Das Mittelalter
Während
der
Spätantike
und
dem
frühen
Mittelalter
setzte
sich
die
katholische
Kirche
mit
Vehemenz
durch
und
wurde
bald
zur
zentralen
Institution
des
Mittelalters.
Spätestens
im
8.
Jahrhundert
finden
im
südlichen
Mitteleuropa
die
heidnischen
Bestattungen
mit
reichhaltigen
Beigaben
ein
Ende
-
und
damit
auch
die
wichtigste
Quelle
der
Archäologie.
War
es
bis
dahin
möglich,
anhand
des
Grabinventars
die
Bewaffnung
und
die
Kleidung
der
Verstorbenen
zu
rekonstruieren,
sind
die
Historiker
nun
vor
allem
auf
Bilddarstellungen
und
schriftliche
Zeugnisse
angewiesen.
Aus
diesem
Grund
ist
es
nicht
leicht,
brauchbare
Vorlagen
zur
Herstellung
authentischer
Nachbildungen
zu
finden.
Die
Vielschichtigkeit
der
Veränderungen,
die
sich
im
Laufe
des
Mittelalters
ergeben
haben,
zusammenzufassen,
würde
diesen
Rahmen
schlichtweg
sprengen.
Darum
gibt
es
an
dieser
Stelle
nur
einige
Informationstexte
zu
Replikaten
aus
meinem
Sortiment,
an
denen
sich
ein
paar
kleine
Einblicke
in
das
Mittelalter
gewinnen
lassen.
Der Ritterorden der Templer
Die
Angehörigen
der
geistlichen
Ritterorden
hatten
neben
den
drei
Mönchsgelübden
auch
den
Eid
abzulegen,
sich
am
Kampf
gegen
die
Ungläubigen
und
Heiden
zu
beteiligen.
Entstanden
sind
sie
seit
der
zweiten
Hälfte
des
11.
Jahrhunderts
in
Palästina,
mit
der
ursprünglichen Aufgabe, notleidende und kranke Pilger zu betreuen.
In
den
ältesten
Orden
der
Templer
und
Johanniter
sammelten
sich
vor
allem
französische,
burgundische,
normannische
und
englische
Adelige,
Deutsche
sammelten
sich
im
Deutschen
Orden
(Fratres
domus
sanctae
Mariae
Theutonicorum),
der
die
Regeln
der
Templer
übernahm.
Während
der
Deutsche
Orden
nach
dem
Fall
der
Kreuzfahrerstaaten
u.a.
im
Baltikum
neue
Betätigungsfelder
erschloss,
ging
der
Orden
der
Templer
zu
Beginn
des
14.
Jhds.
in
Auseinandersetzungen mit Frankreich und dem Papstum zugrunde.
Die grosse Pest-Epidemie
Zwischen 1347 und 1350 herrschte der schwarze Tod über Europa.
Eingeschleppt
von
Schiffen
aus
Asien
verbreitete
sich
die
Pest
duch
Ratten,
deren
Flöhe
den
gefährlichen
Keim
übertrugen.
Und
je
mehr
Menschen
starben,
um
so
mehr
Ratten
gab
es.
Ein
Drittel
der
abendländischen
Bevölkerung
wurde
ausgelöscht.
Auf
dem
Höhepunkt
der
Epedemie
wurden
Massengräber
angelegt,
Särge
waren
Mangelware.
Einfache
Bleikreuze
wurden
den
Toten
mitgegeben.
Das
vorliegende
Pestkreuz
ist
eine
qualitätsvolle
Arbeit
aus
Silber,
beidseitig
mit
Maria,
bzw.
Jesusfigur
verziert.
Ein
kleiner
Totenkopf
zu
Füßen
des
Gekreuzigten
weißt
auf
die
ursprüngliche
Funktion
hin.
Ein
sehr seltenes Stück von hoher Qualität.
Eine Pilgerreise
Für
die
meisten
Gläubigen
im
Mittelalter
war
es
eine
christliche
Pflicht,
wenigstens
einmal
im
Leben
eine
Wallfahrt
zu
unternehmen,
um
sich
selbst
von
Sünden
reinzuwaschen
oder
um
Heilung
von
Krankheiten
zu
erbitten.
Viele
Pilger
zog
es
ins
heilige
Land
oder
zum
Grab des hl. Jakobus in Santiago de Compostela in Spanien.
So
entstand
an
den
langen
Pilgerwegen
eine
regelrechte
Wallfahrtsindustrie.
Bewaffnete
Eskorten
schützten
vor
Räubern,
Mönche
errichteten
im
Tagesabstand
Herbergen
und
als
Mitbringsel
wurden
den
Pilgern
Abzeichen
aus
Blei
oder
wertvolleren
Materialien
verkauft.
Die
hier
angebotenen
Wallfahrtsmedallien
("Heiligsblechle!")
sind
von
ausgewählt
qualiätsvoller
Natur
und
ohne
Außnahme
Abgüsse von Originalstücken.
Das Kreuz von Bannock Burn
Spätestens
mit
dem
Kinoerfolg
von
„Braveheart“
wurde
der
Unabhängigkeitskampf
der
Schotten
zu
einer
bekannten
Episode
der
Geschichte.
Robert
the
Bruce,
Earl
of
Carrick,
entstammte
einer
angesehenen
schottischen
Familie
und
verbrachte
wahrscheinlich
einen
großen
Teil
seiner
Jugend
am
Hof
des
englischen
Königs
Edward
I.
Mit
Ausbruch
der
schottischen
Unabhängkeitskriege
1296
wechselt
er
zunächst
die
Seiten,
wird
aber
mehrmals
geschlagen
und
unterwirft
sich
schließlich
wieder vorläufig der englischen Oberherrschaft.
Die
Niederlage
des
aufständischen
schottischen
Bauernheeres
1297
bei
Falkirk
und
die
grausame
Hinrichtung
des
Freiheitskämpfers
William
Wallace
1305
bedeuteten
keineswegs
das
Ende
des
schottischen
Widerstandes.
Im
Gegenteil,
Wallace
wurde
für
die
Schotten ein Märtyrer im Kampf für die Unabhängikeit.
Nach
weiteren
Niederlagen
schien
zunächst
das
Schicksal
von
Robert
the
Bruce
besiegelt.
Im
Feldzug
von
1307
wurde
er
von
Edward
I.
geächtet,
vom
Papst
exkommuniziert,
seiner
Länderreien
beraubt,
drei
seiner
Brüder
hingerichtet
und
seine
Familie
gefangen
gesetzt.
Erst
der
plötzliche
Tod
von
Edward
I.
schien
das
Blatt
zu
wenden.
Nach
internen
Kämpfen
um
die
Vorherrschaft
in
Schottland
griff
Bruce
mit
seinen
Vasallen
zunächste
kleinere
englische
Burgen
und
Außenposten an.
Inzwischen
war
Edward
II.
seinem
Vater
auf
den
englischen
Thron
gefolgt
und
beabsichtigte,
in
einer
Entscheidungsschlacht
im
Jahre
1314
ein
für
alle
Mal
den
schottischen
Widerstandswillen
zu
brechen.
Robert
the
Bruce
jedoch
dikitierte
die
Bedingungen.
Am
Ufer
des
Flüßchens
Bannock
Burn
in
der
Nähe
von
Stirling
gingen
die
Engländer
in
Stellung.
Das
Gelände
war
ein
morastiger
Sumpf,
so
daß
die
schwere
englische
Reiterei
kaum
ihre
Stärke
ausspielen
konnte
und
von
den
schottischen
Pikenieren
aufgerieben
wurde.
Edwards
katastrophale
Taktik
führte
zu
einer
kompletten
Niederlage
der
Engländer,
wie
es
sie
seit
der
Schlacht
von
Hastings
1066
nicht
mehr gegeben hatte.
Robert
the
Bruce
wurde
zum
schottischen
Nationalhelden.
Heute
steht auf dem Schlachtfeld ein Mahnmal, das an den Sieg erinnert.
© Markus Neidhardt 2022
Siegelring der Tempelritter
Mit einem Geheimsiegel des Templer-Ordens.
Ein Original mit identischer Inschrift und
gleichem Bildmotiv befindet sich in den Archives
Nationales in Paris.
Siegelring der Tempelritter -Hier kaufen!
Schlacht von Bannockburn
Die älteste Darstellung der Schlacht von
Bannockburn, aus dem Scotichronicon von
Walter Bower, ca. 1440.