Die Spätantike
Nachdem
germanische
Kriegergruppen
die
militärische
Schwäche
Roms
für
Überfälle
und
Plünderungszüge
ausgenutzt
hatten,
wurde
das
Reich
in
eine
schwere
Krise
gestürzt.
Im
3.
Jahrhundert
wurde
Rom
von
Bürgerkriegen
erschüttert,
die
Truppen
ernannten
aus
ihren
Reihen
sogenannte
Soldatenkaiser,
die
oftmals
nur
eine
kurze
Überlebensspanne
hatten.
Gegenkaiser
und
Bürgerkriege
verhinderten
ein
geschlossenes
Vorgehen
gegen
die
Feinde,
die
weitgehend
ohne
Gegenwehr
rauben
und
plündern konnten.
Erst
mit
der
Machtergreifung
von
Diokletian
284
n.
Chr.
und
seinen
Reformen
von
Militär
und
Verwaltung
gelang
es,
Rom
zu
konsolidieren.
Zwar
musste
der
obergermanische
Limes
aufgegeben
werden,
die
Grenzen
an
Rhein
und
Donau
wurden
jedoch
verstärkt
und
das
Militär
in
ein
Feldheer
(Comitatenses)
und
ein
Grenzheer
(Limitanei)
unterteilt.
Diokletian
reformierte
auch
das
Kaisertum,
seit
seiner
Herrschaft
regierten
nun
zwei
Kaiser.
Sein
Mitkaiser
war
Galerius,
der
durch
militärische
Erfolge
gegen
die
Sassaniden
auch
den
Osten
des
Reiches befriedete.
Die
Frage
der
Nachfolge
Diokletians
entschied
Konstantin
der
Große
mit
einem
Sieg
gegen
seine
Konkurrenten
für
sich.
Die
Schlacht
an
der
Milvischen
Brücke
gilt
zudem
als
Wendepunkt
in
Religionsfragen,
der
Sage
nach
soll
Konstantin im Zeichen Christus´ gesiegt haben.
Unter
seiner
Herrschaft
erblühte
das
Reich
noch
einmal
nahezu
zu
alter
Größe.
Seine
Residenz
Konstantinopel
wurde
330
n.
Chr.
eingeweiht
und
wurde
in
der
Folge
zum
Herrschaftssitz des oströmischen Kaisers.
Nur
wenige
Jahre
später
gerät
die
Welt
der
Antike
aus
den
Fugen.
Unter
dem
Ansturm
der
Hunnen
aus
den
östlichen
Steppengebieten
ab
etwa
370
n.Chr.
beginnt
eine
große
Fluchtbewegung
germanischer
Stammesverbände
und
Kriegergruppen.
Rom
kann
sich
dieser
anstürmenden
Germanengruppen
nicht
erwehren
und
verlegt
sich
stattdessen
auf
die
Zahlung
von
Tributen
an
Germanen,
Hunnen
und
Perser.
Mit
einem
geschickten
Schachzug
ernennt
Kaiser
Theodosius
die
Goten
zu
Verbündeten
(Foederati),
die
für
Ostrom
kämpfen
sollten
und
das
Heer
damit
militärisch
damit
wieder
schlagkräftig
machten.
Mit
seinem
Tod
395
n.Chr.
hinterlässt
Theodosius
seinen
beiden
Söhnen
ein
zweigeteiltes
Reich,
das
wirtschaftlich
und
kulturell
zunehmend
auseinander
bricht.
Gerade
der
schwächere
Westen
wird
in
den
flogenden
Jahren
durch
Bürgerkriege,
Aufstände,
Usurpatoren
und
Angriffe
von
germanischen
Kampfverbänden
immer
mehr
geschwächt.
Die
Rheingrenze
fällt
406.
Als
Verhandlungen
scheitern,
wird
Rom
von
den
Westgoten
unter ihrem Anführer Alarich 410 geplündert.
476 endet das weströmische Reich mit der Absetzung des
letzten Kaisers Romulus Augustus, den seine Gegner
"Augustulus" (Kaiserlein) nannten, durch den
germanischen Heerführer Odoaker. Dieser wurde zum
König von Italien ernannt und stellte Italien unter die
Oberherrschaft des Kaisers von Ostrom. Noch einmal war
das Römische Reich vereint.
Mit Justinian stirbt schließlich 565 n. Chr. der letzte
oströmische Kaiser, dessen Muttersprache Latein
gewesen war. Der Einfall der Langobarden in Italien kurz
darauf bedeutete eine so große Zäsur für den
Mittelmeerraum, das hier von vielen Forschern das Ende
der Spätantike und der Beginn des frühen Mittelalters
angesetzt wird. Konstantinopel überlebte als Byzanz, das
das römische Erbe über Jahrhunderte hinweg bewahrte
und transformierte - bis zu seiner Eroberung 1453.
© Markus Neidhardt 2022
Ring mit Christogramm
Die griechischen Lettern P und X sind die ersten
beiden Buchstaben von Jesus (Χριστός
Christós). Nachbildung eines spätantiken Rings
aus Trechtingshausen am Rhein.
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